Gunnar Kunz erzählt in einer „Actionvorlesung“ in der Heinrich-von-Kleist-Bibliothek in Berlin das Märchen vom Hasen, der das Feuer stahl.
Gunnar Kunz erzählt in einer „Actionvorlesung“ in der Heinrich-von-Kleist-Bibliothek in Berlin das Märchen vom Hasen, der das Feuer stahl.
Ausschnitt aus einer Lesung von Gunnar Kunz aus seinem Buch
„Ein Koffer voller Wunder: Märchenreise um die Welt“
in der Heinrich-von-Kleist-Bibliiothek in Berlin am 26.11.2019.
„Der magische Topf“ ist ein türkisches Märchen und findet sich in der Märchenreise rund um die Welt im Buch von Gunnar Kunz.
Gunnar Kunz im Web: http://www.gunnarkunz.de/
Der Autor wurde am 4. Februar 1900 in Neuilly-sur-Seine, Paris geboren. Verstorben ist er am 11. April 1977 in Omonville-la-Petite, Département Manche. Er machte sich einen Namen als Drehbuchautor und später auch als Dichter.
Die Wikipedia weiß über ihn zu sagen:
Préverts Markenzeichen als Lyriker ist die Schlichtheit und Verständlichkeit der meisten seiner Gedichte, die zwar voller raffinierter Wortspiele und überraschender Metaphern sind, aber dennoch eine unmittelbare Poetizität ausstrahlen und eine eingängige Botschaft vermitteln.
Er ist für viele Filme, Drehbücher, Gedichtbände etc. verantwortlich. Das folgende Gedicht habe ich durch die „Online-Französisch-Lehrerin“ Alexa Polidoro in ihrem Unterricht kennengelernt.
Du wirst mich hassen, ich weiß.
Ich muss Dir aber sagen, dass ich tun musste, was ich getan habe.
Ich war kurz davor wieder völlig zerstört zu sein. Die Eisprinzessin
war einfach zu grausam zu mir.
Ich musste es tun, weil ich das Gefühl hatte, mir nicht mehr alles
gefallen lassen zu können.
Ich musste es tun, weil ich lange durch die Hölle ging. …weiter lesen…
Ein Leben des Glücks – nicht in meinen ersten Jahren.
In meinen ersten Jahren als Kind habe ich mich das erste Mal selbst getötet.
Es war symbolisch.
Ich habe mich symbolisch selbst getötet.
Ich weiß es noch genau. Es hat sich eingebrannt. …weiter lesen…
Wie bin ich nun in kühler Nacht
Im Wald herumgestrichen!
Die Bäume noch von Regen schwer
Die wogten tropfend hin und her;
Hätt‘ nicht mein Herz gebrannt so sehr,
Nach Haus wär‘ ich gewichen. …weiter lesen…
Sonntags zwinge ich mich zur Ruhe. Sonntags schaue ich, wie es verflossenen Bändern geht, die es einst zwischen mir und der Sonne gab. Bänder, die Wärme und Geborgenheit gaben. Viel zu kurze Momente, brutal beendet, singen eine ewig zu vermissende Melodie. Ich dämpfe die Melodie und gehe der Sehnsucht nach. Was macht sie? Wie geht es ihr? …weiter lesen…
Die Wut, sie brüllt als wolle sie
alles unter ihrer Wucht zerschmettern,
Die Angst, sie kreischt und will nur
Trost und Geborgenheit. …weiter lesen…
Menschenfreund
Die eine, versifft in Jogginghose
sitzend, breitbeinig mit fettigem Haar,
Mansplaining kommt in den Sinn
– sie ist eine Frau. …weiter lesen…
Manchmal bin ich entsetzlich leer,
leer wie die letzte Flasche Bier, die noch lange
nicht die letzte sein kann.
Das Gefühl der Leere, ohne leer sein zu
dürfen oder zu wollen, das ist nicht schön.
In der Leere ist alles nicht schön.
Ist das Bier leer, ist es einfach.
Man holt neues, damit es erneut beginnen kann.
Leeren, den Schrank füllen, leeren, abschalten.
Gegen die Leere im Kopf hilft es nicht.
Sie bleibt, sie bleibt beharrlich bestehen,
ungewollt, beharrlich, zäh.
Oft bin ich alleine und leer,
alleine wie die letzte Flasche im Schrank,
Sie will Gesellschaft, so wie ich.
Sie muss nicht alleine sein, ein wenig Geld,
ist noch da, ein wenig Bier im Laden,
zum Laden gequält und nicht mehr allein.
So ist es oft, vielzuoft, immerallein
Schnelle Gedanken, verirren sich in der Leere,
manchmal, oft, immer
Lautes Kinderlachen –
es erstirbt viel zu schnell.
Das eigene Lachen – …weiter lesen…
Aus dem Nachlass der Mutter meines Sohnes. Zwei unfertige Gedichte.
Sandra „Sinnie“ Herbert
Bedeckt das Land mit schwarzem Samt
Du bist mein Stern,
das Licht in meiner Hand,
das mir leuchtet, …weiter lesen…
Ich bekam ein Geschenk,
Erwärmend und mächtig,
Erlösend, erhebend
und verwirrend zugleich. …weiter lesen…
Es ist vorbei.
Für mich.
Endgültig.
Endlich.
Aber dann höre ich,
“Du warst nur ein Fick.” …weiter lesen…
Der Mond – er sieht mich klagend an
und fragt: „Warum ist sie gegangen?“
„Vielleicht… Vielleicht weil der Mensch
der Mensch ist.“
Der Mond lächelt und sagt:
„Dann steh doch auf und sei etwas anderes.“ …weiter lesen…
Das habe ich lange nicht mehr gemacht. Ich bin lange nicht mehr einfach los gelaufen und habe geguckt, wohin der Weg mich führt. Heute mache ich dies seit langer Zeit wieder – zum ersten Mal seit gefühlten Ewigkeiten. Ich gehe einfach los: Auf der Tastatur mit Worten. …weiter lesen…
Willkommen in der neuen Zeit,
Willkommen in meiner Zeit.
Willkommen in der neuen Wahrheit,
Willkommen in der Lüge.
Willkommen in meiner Welt.
Du bist blind, …weiter lesen…
Manchmal erwischt es mich. Es erwischt mich, ohne dass es einen konkreten Anlass gibt. Es passiert immer, wenn ich alleine bin. Ich bin oft alleine.
Dann erfasst mich eine unsagbare Traurigkeit. Egal, was ich tue, egal wie ich versuche, mich abzulenken, sie umklammert mich. Diese unsagbare Traurigkeit – sie ist da. Sie ist nicht konkret. Sie ist nicht angreifbar. Sie ist einfach da. Sie quält und martert. Sie hat keinen Grund, ein Kampf scheint aussichtslos. …weiter lesen…
selbsternannt und sogenannt,
rückwärtsgewandt und degressiv,
reaktionär und ewiggestrig,
fabulieren – radikal, …weiter lesen…